Wie sieht eigentlich der Arbeitstag eines Personal Trainers aus? Diese Frage kommt immer wieder auf. Wie vielseitig, bewegt und abwechslungsreich meine Arbeit ist, können Sie im Folgenden lesen.
Trainingseinheiten mit Kundinnen und Kunden bilden die Basis meiner Tätigkeit. Dabei gibt es immer eine Vor- und Nachbereitung des Termines. Je nachdem ob es ein Ersttermin oder ein Folgetermin ist, unterscheidet sich das Prozedere. Sind alle Trainingsmaterialien, Desinfektionsmittel, Erste-Hilfe-Set und Geräte für Diagnostik gepackt? Ist das Fahrrad vorbereitet? Sind die Inhalte der Einheit klar? Dann kann es losgehen.
Viel Bewegung gehört natürlich dazu. Sei es auf dem Weg zu meinen Terminen, während der Trainingseinheiten oder um selbst fit zu bleiben. Wieviel ich bei Einheiten gefordert werde ist dabei sehr unterschiedlich und hängt immer von meinen Kundinnen und Kunden ab. Und Personal Training heißt keinesfalls immer Höchstleistungen zu vollbringen. Gerade diejenigen Menschen, die nach einer Erkrankung wieder belastbarer werden möchten, müssen sehr dosiert belastet werden.
Manchmal ist auch der Austausch mit Ärzten oder anderen Therapeuten notwendig und sinnvoll. Für mich gehört das interdisziplinäre Zusammenarbeiten dazu, egal ob man in einer großen Gesundheitseinrichtung arbeitet oder eben als selbstständiger Personal Trainer.
Die eigentlichen Einheiten bilden nur einen Teil der Tätigkeiten ab. Viele Trainerinnen und Trainer verwenden einen großen Teil ihrer Zeit für ihr Marketing. Dies spielt bei mir momentan eine kleinere Rolle, da ich nicht mehr viele Ressourcen für neue Kunden habe. Ich fotografiere sehr gerne und habe vor Jahren nebenberuflich eine Grafikdesignausbildung absolviert. Meine Websitengestaltung oder Fotos mache ich daher meistens selbst. Neue Projekte werden jedoch auch im Bereich Marketing mehr Zeit benötigen.
Einen deutlich größeren Anteil hat für mich die kontinuierliche Weiterbildung. Lebenslanges Lernen ist eine wichtige Maxime in meinem Leben. Es hält mich geistig fit und erhält die Freude am Arbeiten. Etwa 1/5 meiner Zeit verwende ich für meine Fortbildung und um in den vielen relevanten Bereichen auf dem Laufenden zu sein: Ernährungwissenschaft, Trainingswissenschaft, Biochemie, Psychologie, Therapeutische Maßnahmen, neue Trainingsgeräte und Methoden, medizinische Themen z.B. aus der Kardiologie oder Pneumologie, ganzheitliche Ansätze und vieles mehr.
Ganzheitliche Ansätze werden in den nächsten Jahren meinen Schwerpunkt bilden, wobei ich mich auf den Bereich der Psychoneuroimmunologie fokussieren werde. Hierbei geht es nicht darum Symptome von Krankheiten und Beschwerden zu lindern, sondern deren Ursachen herauszufinden und dort anzusetzen. Ein Ansatz der so selbstverständlich klingt und doch in der Behandlung chronischer Krankheiten kaum Anwendung findet.
Doch zurück zu den Tätigkeiten. Auch administrative Tätigkeiten gehören zur Tagesordnung. Und natürlich Fragen und Probleme meiner Kundinnen und Kunden zu gesundheitsbezogenen Themen. Hier bin ich immer Ansprechpartner und freue mich mir diese Zeit auch nehmen zu können.
Fehlt noch etwas? Ja, aber das ist noch nicht spruchreif. Auch das ein oder andere Projekt ist in der Konzeptionsphase und freut sich darauf umgesetzt zu werden.
Und da ist natürlich noch meine großartige Familie mit meiner Frau und unseren zwei kleinen Kindern. Langweilig wird es hier so gut wie nie…